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Legasthenie und Dyskalkulie im Unterricht: Praktische Tipps für Lehrerinnen und Lehrer

Updated: Sep 6, 2023

  • Zeigen Sie legasthenen und dyskalkulen Schülern ein Interesse an ihren Schwierigkeiten und haben Sie Geduld, Ausdauer und Verständnis.

  • Vermeiden Sie es, bei einer Legasthenie/ LRS von einer "Schwäche", "Störung", "Behinderung" oder "Krankheit" zu sprechen. Vermeiden Sie Begriffe, die stigmatisierend wirken können und bauen Sie das Selbstwertgefühl des Schülers auf,

  • Informieren Sie bei Verdacht auf eine Legasthenie, LRS oder Dyskalkulie die Eltern des Schülers, empfehlen passende Fachpersonen weiter und arbeiten Sie eng mit den Eltern und den Fachpersonen zusammen.

  • Informieren Sie die Eltern über den sogenannten Nachteilsausgleich.

  • Heben Sie die besonderen Stärken und Begabungen des Schülers hervor und stärken sie ihr/ sein Selbstwertgefühl.

  • Berücksichtigen Sie die schwankenden Leistungen hinsichtlich der Aufmerksamkeit, der Konzentration und des Verhaltens.

  • Vermeiden Sie Zeitdruck.

  • Lob, auch für kleine Fortschritte, ist sehr wichtig und sollte häufig vorkommen.

  • Vermeiden Sie Vergleiche mit anderen Mitschülern.

  • Eine Förderung in der Schule sollte in kleinen Gruppen und in kurzen Sequenzen stattfinden. Eine Förderung im Einzelsetting ist oftmals effektiver, insofern sie umsetzbar ist.

  • Achten Sie darauf, dass der Arbeitsplatz des Schülers ruhig, ordentlich und angenehm gestaltet ist.

  • Der betroffene Schüler sollte einen geraden Blick zur Tafel haben haben.

  • Stellen Sie fest, welche Methode der Förderung im Unterricht von betroffenen Kindern am besten aufgenommen wird.

  • Erteilen Sie legasthenen Schülern klare Arbeitsaufträge, lassen Sie Kinder Arbeitsaufträge auch wiederholen. Überprüfen Sie, ob die Schüler die Aufgabenstellung verstehen und geben Sie Ihnen ausreichend Übungszeit.

  • Computer und Tonbandgeräte können unterstützend wirken.

  • Beachten Sie, dass sich eine Legasthenie/ LRS/ Dyskalkulie in anderen Schulfächern außerhalb des Deutschunterrichts niederschlagen kann.

  • Denken Sie daran, dass ein legasthener/ LRS-Schüler oftmals keine guten Mitschriften verfassen kann, da er Probleme hat, gleichzeitig zuzuhören und zu schreiben.

  • Eine stärkere Gewichtung von mündlichen Prüfungen und deren Beurteilung sollte gegeben sein.


Nach: EÖDL, Katarina Slanovc

Autorin: Katarina Slanovc

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