Zeigen Sie legasthenen und dyskalkulen Schülern ein Interesse an ihren Schwierigkeiten und haben Sie Geduld, Ausdauer und Verständnis.
Vermeiden Sie es, bei einer Legasthenie/ LRS von einer "Schwäche", "Störung", "Behinderung" oder "Krankheit" zu sprechen. Vermeiden Sie Begriffe, die stigmatisierend wirken können und bauen Sie das Selbstwertgefühl des Schülers auf,
Informieren Sie bei Verdacht auf eine Legasthenie, LRS oder Dyskalkulie die Eltern des Schülers, empfehlen passende Fachpersonen weiter und arbeiten Sie eng mit den Eltern und den Fachpersonen zusammen.
Informieren Sie die Eltern über den sogenannten Nachteilsausgleich.
Heben Sie die besonderen Stärken und Begabungen des Schülers hervor und stärken sie ihr/ sein Selbstwertgefühl.
Berücksichtigen Sie die schwankenden Leistungen hinsichtlich der Aufmerksamkeit, der Konzentration und des Verhaltens.
Vermeiden Sie Zeitdruck.
Lob, auch für kleine Fortschritte, ist sehr wichtig und sollte häufig vorkommen.
Vermeiden Sie Vergleiche mit anderen Mitschülern.
Eine Förderung in der Schule sollte in kleinen Gruppen und in kurzen Sequenzen stattfinden. Eine Förderung im Einzelsetting ist oftmals effektiver, insofern sie umsetzbar ist.
Achten Sie darauf, dass der Arbeitsplatz des Schülers ruhig, ordentlich und angenehm gestaltet ist.
Der betroffene Schüler sollte einen geraden Blick zur Tafel haben haben.
Stellen Sie fest, welche Methode der Förderung im Unterricht von betroffenen Kindern am besten aufgenommen wird.
Erteilen Sie legasthenen Schülern klare Arbeitsaufträge, lassen Sie Kinder Arbeitsaufträge auch wiederholen. Überprüfen Sie, ob die Schüler die Aufgabenstellung verstehen und geben Sie Ihnen ausreichend Übungszeit.
Computer und Tonbandgeräte können unterstützend wirken.
Beachten Sie, dass sich eine Legasthenie/ LRS/ Dyskalkulie in anderen Schulfächern außerhalb des Deutschunterrichts niederschlagen kann.
Denken Sie daran, dass ein legasthener/ LRS-Schüler oftmals keine guten Mitschriften verfassen kann, da er Probleme hat, gleichzeitig zuzuhören und zu schreiben.
Eine stärkere Gewichtung von mündlichen Prüfungen und deren Beurteilung sollte gegeben sein.
Nach: EÖDL, Katarina Slanovc
Autorin: Katarina Slanovc
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